

Einfamilienhaus in 8053 Graz
Zwangsversteigerung einer Liegenschaft
Grundstücksgröße: 792 m²
Grundbuch: KG 63125 WeblingEinlagezahl: EZ 1800Bezeichnung der Liegenschaft: GSt Nr .1392 im Ausmaß von 792 m², davon 117 m² Bauf.(10) und 675 m² Gärten(10) mit dem Wohnhaus Irisweg 7, 8053 GrazDie Bewertungsliegenschaft befindet sich im XVI. Grazer Stadtbezirk Straßgang in normalerWohnlage am Irisweg, einer von der Harter Straße nach Osten zur Glesingerstraße hinführenden Verbindungsstraße im öffentlichen Gut.Das Grundstück Nr. .1392 im katastralen Ausmaß von 792 m2 wird im Norden unmittelbarvom Irisweg begrenzt, es ist eben sowie grundsätzlich trapezförmig und sich nach Süden hinverbreiternd konfiguriert.Die Bebauung umfasst das in gekuppelter Bauweise errichtete Wohnhaus Irisweg 7(Doppelhaushälfte), bestehend aus Kellergeschoss, Erdgeschoss und ausgebautemDachgeschoss, und eine Garage südwestlich des Wohnhauses sowie ein altesNebengebäude mit angebautem Holzunterstand im südwestlichen Grundstückseck.Bei den nicht bebauten Grundstücksflächen handelt es sich um Außenanlagen (Grünflächenmit Bepflanzung und Bestockung, befestigter Gehweg, etc.).Die Nachbarliegenschaften sind mit freistehenden Wohnhäusern und Doppelwohnhäusernähnlichen Errichtungszeitpunktes bebaut.Möglichkeiten zur Deckung der Erfordernisse des täglichen Bedarfes und weitergehendeInfrastruktureinrichtungen sind innerhalb des Bezirkes gegeben.Anlässlich der Befundaufnahme wurde darüber informiert, dass das Wohnhaus der Stadtlageentsprechend erschlossen ist (Strom, Wasser, Kanal), weiters besteht einFernwärmeanschluss.Gemäß Abfrage der Flächenwidmung im Geografischen Informationssystem der Stadt Graz istdas Grundstück als „Reines Wohngebiet“ mit einer Bebauungsdichte von 0,3 bis 0,4ausgewiesen, hinsichtlich möglicher Naturgefahren wird auf den beiliegenden „HORA“- Passverwiesen.Der steuerliche Einheitswert wurde mangels Relevanz für die Verkehrswertermittlung nichterhoben, zu sonstigen Abgaben- und Gebührenrückständen siehe die dem Langgutachtenbeiliegende Mitteilung der Stadt Graz.Wohnhaus Irisweg 7, 8053 Graz: Soweit anhand der im Grazer Stadtarchiv zur Verfügunggestellten Unterlagen erhoben werden konnte, erfolgte die ursprüngliche Errichtung aufgrundeiner Baubewilligung aus dem Jahr 1957, die Endbeschau erfolgte im Jahr 1962, dieBenützungsbewilligung für das Erdgeschoss wurde im Jahr 1963 erteilt, die vollständigeBenützungsbewilligung einschließlich des Dachgeschosses stammt aus dem Jahr 1965,sodass für die Bewertung zum Bewertungsstichtag von einem tatsächlichen Baualter von 60Jahren ausgegangen wird.Das Nebengebäude im südwestlichen Grundstückseck wurde aufgrund einer Baubewilligungaus dem Jahr 1960 errichtet, die Garage aufgrund einer Baubewilligung aus dem Jahr 1966.Nach dem Erwerb durch die nunmehrigen Eigentümer wurden diverseModernisierungsmaßnahmen durchgeführt (z.B. Wärmedämmung der Fassaden,Fenstertausch, Erneuerung diverser Bodenbeläge, teilweise der Türen, der Radiatoren, derWand- und Deckenoberflächen, der Sanitärausstattung, der Elektrik, etc.).Das Wohnhaus besteht aus Kellergeschoss, Erdgeschoss und ausgebautem Dachgeschoss,es wurde grundsätzlich massiv als Ziegelbau errichtet, die Fassaden sind mit einerWärmedämmung versehen und mit Putz beschichtet, den oberen Abschluss bildet einSatteldach mit Eterniteindeckung, Regenrinnen und Abfallrohre sind vorhanden.Der Zugang in das Wohnhaus erfolgt an der Westseite, wo ein neuerer Türabschluss mitGlaslichten besteht, über einen Kunststeinstiegenlauf erreicht man das Niveau desErdgeschosses, zwischen dem Erdgeschoss und dem Dachgeschoss besteht eine zweiläufigeHolzwangenstiege mit Holzgeländer, in den Keller führt eine Massivstiege, deren Tritt- undSetzstufen verfliest sind.Die Beheizung des Wohnhauses erfolgt über einen Anschluss an das Fernwärmenetz, wobeizur Raumheizung neuere Radiatoren vorhanden sind, hinsichtlich der Warmwasserbereitungist im Kellergeschoss ein elektrischer Warmwasserboiler ersichtlich.Zur Belichtung sind neuere Kunststofffenster mit Isolierverglasung sowie bauartgleicheFenstertüren vorhanden, als Sonnenschutz sind Gurtzugrollläden ausgeführt, die Belichtungim Dachgeschoss erfolgt über Gaupen bzw. auch ein Dachflächenfenster.Der Hauseingang ist gegenüber außen mit einer neueren Glaslichtentüre abgeschlossen, imInneren bestehen grundsätzlich Vollbautüren, welche an Umfassungszargen angeschlagensind, im Kellergeschoss sind auch alte Dreifüllungstüren bestehend.Die Räumlichkeiten im Kellergeschoss sind dem Verwendungszweck entsprechend einfacherausgestattet, wurden jedoch teilweise ebenfalls modernisiert.Die Fußböden weisen unterschiedliche Beläge auf (Terrazzo, Fliesen, Laminat, Parkett), dieWandoberflächen, Dachschrägen und Deckenuntersichten sind grundsätzlich gemalt bzw.sind in den Sanitärräumen Wandverfliesungen ausgeführt.Die Sanitärausstattung umfasst im Erdgeschoss einen Sanitärraum mit Stand-WC, Duscheund Handwaschbecken sowie im Dachgeschoss einen Sanitärraum mit Hänge-WC mitEinbauspülkasten, Duschkabine und Handwaschbecken.Die Elektro-Installationen vermitteln einen zeitgemäßen Eindruck.Anhand der erhobenen Einreichpläne ergibt sich für die Unterkellerung eine Bruttogrundflächevon gerundet 69,00 m2, jene des Erdgeschosses beträgt ebenfalls gerundet 69,00 m2, dieBruttogrundfläche im Dachgeschoss beträgt gerundet 69,00 m2 zuzüglich westseitigemBalkon.Die Grundrisse entsprechen im Wesentlichen den beiliegenden Plänen, anhand dieser ergibtsich für das Erdgeschoss und das Dachgeschoss eine Nutzfläche (im Sinne des WEG) vongesamt gerundet 106,00 m².Das effektive Baualter zum Bewertungsstichtag beträgt – wie oben angeführt – rund 60 Jahre,die gewöhnliche Gesamtnutzungsdauer derartiger Gebäude beträgt gemäßBewertungsliteratur 70 Jahre, in Hinblick auf vor Kurzem durchgeführteModernisierungsmaßnahmen am Wohnhaus wird die Restnutzungsdauer zumBewertungsstichtag mit 40 Jahren eingeschätzt.Der Bau- und Erhaltungszustand kann in Hinblick auf das relative Baualter als gut bis sehr gutbezeichnet werden.Die Garage weist eine Bruttogrundfläche von 24,00 m2 auf, es ist eine Montagegrubevorhanden, der Abschluss gegenüber außen erfolgt über ein zweiflügeliges Drehtor, dasBaualter zum Bewertungsstichtag beträgt rund 59 Jahre.Nebengebäude im südwestlichen Grundstückseck: Dieses massiv errichtete Nebengebäudesowie der daran anschließende Unterstand in Holzkonstruktion weisen aufgrund desBaualters keinen Zeitwert mehr auf.Die Außenanlagen sind insgesamt als normal zu klassifizieren.Inventar und Zubehör ist nicht bewertungsgegenständlich.Nutzung: Von der erstverpflichteten Partei wurde mitgeteilt, dass das Wohnhaus und dieLiegenschaft von Herrn Tchen Xiao samt Mitbewohnern gegen Bezahlung der Betriebskostenangemietet wurden, wobei ein schriftlicher Mietvertrag nicht existieren soll. Inwieweit diezweitverpflichtete Partei zusätzlich Mietvereinbarungen getroffen hat bzw. Mietenvereinnahmt, kann von der erstverpflichteten Partei nicht beantwortet werden, da diese mitder zweitverpflichteten Partei laut ihrer Information in Scheidung lebt.Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass die Vermietung des Wohnhauses eineVollausnahme vom MRG darstellt, inwieweit jedoch Vereinbarungen bestehen, die einekurzfristige Beendigung dieses Bestandsverhältnisses verhindern (z.B. Kündigungsverzicht)oder allenfalls auch Mietvorauszahlungen geleistet wurden, ist nicht bekannt, weshalb solcheauch nicht berücksichtigt werden. Dies stellt ein Risiko für einen Ersteher dieser Liegenschaftdar!Unter dem geringsten Gebot findet ein Verkauf nicht statt.Das Vadium beträgt: EUR 42.500,- und ist ausschließlich in Form einer Sparurkunde zumVersteigerungstermin zu erlegen. Bargeld wird nicht akzeptiert!Das Gericht beabsichtigt, dem gegenständlichen Verfahren die gesetzlichenVersteigerungsbedingungen zu Grunde zu legen.Sie werden auch hiezu zur allfälligen Äußerung binnen 14 Tagen aufgefordert, widrigenfallsZustimmung zu dieser beabsichtigten Vorgangsweise angenommen wird.An die dinglich Berechtigten, insbesondere an die Pfandgläubiger einschließlich derGläubiger, zu deren Gunsten eine Höchstbetragshypothek eingetragen ist, sowie bezüglichder Steuern und Abgaben an die öffentlichen Organe ergehen die in der folgenden Nachrichtenthaltenen Aufforderungen.Näheres siehe Langgutachten!
Wert des mitzuversteigernden Zubehörs: nicht festgestellt
Versteigerungsort: Bezirksgericht Graz-West, Grieskai 88, 8020 Graz, Saal D/EG




Objekt Daten
