Marktbericht
Zwangsversteigerungen Marktbericht
Dein-ImmoCenter erhob 2022 erneut einen Marktbericht zum Zwangsversteigerungsmarkt in Österreich in Kooperation mit der Universität für Weiterbildung Krems. Der Marktbericht steht kostenlos zum Download zur Verfügung. Datengrundlage bilden alle im Betrachtungszeitraum von österreichischen Amtsgerichten terminierten Zwangsversteigerungen.
Ein Update zu den Zahlen des 1. Halbjahres 2023 finden Sie in diesem Artikel.
Marktbericht Österreich Gesamtjahr 2022
Marktbericht Österreich
Gesamtjahr 2022
Dein-ImmoCenter erhob 2022 erneut einen Marktbericht zum Zwangsversteigerungsmarkt in Österreich, erstmals in Kooperation mit der Universität für Weiterbildung Krems. Datengrundlage bilden dabei alle von österreichischen Betreibungsämtern terminierten Zwangsversteigerungen im Zeitraum vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022.
Der Marktbericht 2022 analysiert regionale Unterschiede auf verschiedenen Ebenen. So variiert nicht nur die Anzahl an Zwangsversteigerungen nach Bundesland stark, sondern auch bezüglich der Einwohnerdichte verschiedener Regionen. Es werden saisonale Schwankungen des Gesamtvolumens von Zwangsversteigerungen betrachtet und in Relation mit der Gesamtzahl an Zwangsversteigerungen gesetzt.
Für Objekte mit veröffentlichtem Meistgebot in der Ediktsdatei Österreich werden weitere Analysen bezüglich des Meistgebotes in Relation zum Verkehrswert durchgeführt. Auch die durchschnittliche Streuung der Verkehrswerte wird nach Objekttypen aufgeschlüsselt und analysiert. Dies zeigt auch erhebliche regionale Unterschiede nach Objekttyp und Region auf.
Geschäftsführer Thomas Mahn beobachtet ein gleichbleibend hohes Interesse an Zwangsversteigerungen und betont die Besonderheiten des österreichischen Marktes. “Österreich ist das einzige Land in der DACH-Region, in dem Daten zu Meistgeboten von Zwangsversteigerungen veröffentlicht werden. Analysen dieser Daten eröffnen wertvolle Einblicke in den Markt für Zwangsversteigerungen in Österreich. Im Jahr 2022 fanden 771 Zwangsversteigerungen in Österreich statt. Damit sank die Anzahl um rund 7 % im Vergleich zum Vorjahr (830 Termine). Die Auswirkungen höherer Zinsen haben sich damit noch nicht auf die Anzahl der Zwangsversteigerungen niedergeschlagen. Jedoch sind die Verkaufspreise in Relation zum Gutachtenwert von durchschnittlich 170 % in 2021 auf 142 % in 2022 deutlich zurückgegangen. Für Immobilieninvestoren mit guter Eigenkapitalausstattung dürften Zwangsversteigerungen damit wieder an Bedeutung gewinnen.“
Die Kernerkenntnisse zusammengefasst:
- Im Jahr 2022 fanden insgesamt 771 Zwangsversteigerungen in Österreich statt. Damit sank die Anzahl um rund 7 % im Vergleich zum Vorjahr (830 Termine).
- Das Gesamtvolumen der Versteigerungsumsätze im Jahr 2022 lag bei rd. 278,05 Mio. € und ist damit im Vergleich zum Vorjahr trotz der rückläufigen Anzahl an Versteigerungen leicht gestiegen (Jahr 2021: rd. 233,76 Mio. €).
- Besonders im Osten (Bundesländer Niederösterreich, Wien und Steiermark) fanden viele Zwangsversteigerungen statt.
- Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen machten zusammen etwa 55 % aller Zwangsversteigerungen aus, gefolgt von Grundstücken.
- Die Zuschlagspreise sind rückläufig (Verhältnis von Verkehrswert zu Ersteigerungspreis), insbesondere bei Mehrfamilienhäusern.
Für Immobilieninvestoren mit guter Eigenkapitalausstattung dürften Zwangsversteigerungen damit wieder an Bedeutung gewinnen.
In einem interessanten Gastbeitrag gibt Herr Altmann von der Universität für Weiterbildung Krems Einblicke in die Tätigkeiten eines Gutachters sowie die Auswirkungen der Dekarbonisierung auf die Immobilienpreise.
Lesen Sie alle Details im Marktbericht 2022 – Hier zum kostenlosen Download.